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Mein freiwilliges ökologisches Jahr habe ich im Verein Zukunftsfähiges Schleswig-Holstein - Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung e.V. im Bildungszentrum für Natur, Umwelt und Ländliche Räume in Flintbek absolviert. Mit Gesa und Maike, den zwei anderen Freiwilligen, habe ich eng zusammengearbeitet, wir haben viele Aufgaben zu dritt bekommen und diese somit gemeinsam erledigt. Seit dem Halbjahresbericht sind einige Monate vergangen.

 

Meine Herzensangelegenheit, das Kindergarten-Projekt auch im zweiten Halbjahr zu planen und durchzuführen, hat leider nicht geklappt. Das neue Projekt haben wir Anfang des Jahres geplant und ausgearbeitet sodass wir ab April in den Kindergärten gestartet hätten mit einer Themen-Reihe zum Frühling. Wir hätten zusammen mit den Kindern Insektenhotels, Naturbingo, eine Schnitzeljagd und vieles weitere gemacht. Dies konnten wir leider nicht durchführen, weil die Pandemie COVID-19 ausgebrochen ist.

 

Unser Job im Bildungszentrum ist nicht systemrelevant. Somit waren wir Freiwilligen ab dem sechzehnten März bis zum ersten Juni freigestellt. Neben dem Kindergarten Projekt helfen wir bei Veranstaltungen mit, also beim Vorbereiten wie dem Packen und Verladen der Sachen. Bei Veranstaltungen selber haben wir auch mitgeholfen, also die Teilnahmeunterlagen ausgehändigt oder kleine Jobs wie Mikrofone bei einer Diskussion anzureichen. Während der Haupt-Pandemie-Zeit waren Veranstaltungen untersagt und Kindergärten geschlossen, um die Infektionsrate gering zu halten.

 

Aus diesem Grund habe ich seit dem Halbjahresbericht zwei Monate normal gearbeitet, bis ich freigestellt wurde. Die Woche vom ersten bis zum fünften Juni habe ich gearbeitet, zu dem Zeitpunkt war die Regelung, dass wir jede zweite Woche arbeiten, weil das gesamte Team vom Bildungszentrum in zwei verschiedene Gruppen aufgeteilt worden ist, damit nicht zu viele im Bildungszentrum selber sind. Die nächste Woche, in der ich hätte arbeiten müssen, war die Woche, als unser Abschlussseminar stattgefunden hat. Für das Seminar werden wir freigestellt.

 

Ich war in der Vorbereitungsgruppe für das Abschlussseminar, das online anstatt auf Sylt stattgefunden hat. Deswegen kam es mir zugute, dass ich relativ viel frei hatte. In dieser freien Zeit habe ich meine Workshops geplant, die ich auf dem Seminar geleitet habe. Zum einen war es der Workshop „Rechtsradikalismus und Naturschutz“, in dem wir auf die Völkischen Siedler eingegangen sind. Mein anderer Workshop war „Ruf der Fledermäuse“. In dem sind wir auf einen BILD Artikel eingegangen, der die Aussage getätigt hat „ob es Sinnvoll wäre Fledermäuse auszurotten“. Mit diesem Workshop wollten wir das Ansehen der Fledermäuse aufpolieren, welches durch die Corona-Pandemie gelitten hat. Fledermäuse werden als die Infektionsquelle angesehen. Eine Herausforderung bei der Planung unseres ersten Online-Seminars war, die Abwechslung zwischen vor-dem-Bildschirm-sitzen und rausgehen herzustellen. Bei den Feedback-Runden nach den durchgeführten Workshops kam heraus, dass es in meinen mit von mir geplanten Workshops gut funktioniert hat und die Teilnehmer*innen es abwechslungsreich fanden.

 

Seit dem 29.Juni arbeite ich wieder normal im Bildungszentrum mit allen gemeinsam. Dadurch, dass ich meinen normalen Tätigkeiten nicht mehr nachgehen konnte und kann, habe ich mich um den „Sinnesgarten“ gekümmert. Dieser befindet sich mit in dem Gewerbegebiet, in dem sich das BNUR befindet und wird auch von Mitarbeiter*innen des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) genutzt. In diesem zupfe ich Unkraut, schneide Büsche, die in den Weg ragen zurück und sorge dafür das der Garten insgesamt ordentlich und gepflegt aussieht. Teilweise hilft Maike bei der Gartenarbeit mit. Wenn schlechtes Wetter ist, bin ich im Büro und bereite dort alles für die neuen FÖJler*innen vor.

 

Hier zwei Fotos wie die Kräuterschnecke aussah, bevor ich Unkraut gezupft habe:

 

        

 

So sieht die Kräuterschnecke jetzt aus:

 

  

 

Die Gartenarbeit in letzter Zeit hat mir gezeigt, wie viel Spaß ich an der Sache habe und mich somit in meinem Wunsch/Plan Landschaftsarchitektur zu studieren bestätigt.

 

Die Seminare im Allgemeinen waren immer ein Highlight, weil man dort Freundschaften geknüpft und verfestigt hat. Auch wenn es in diesem Jahrgang nur vier Seminare anstatt fünf waren und eins davon online stattfand, haben sie immer sehr viel Spaß gemacht. Während des Jahres hatte ich keine Sprecherrolle, war jedoch im März beim Auswahlverfahren für die neuen Freiwilligen beteiligt und habe auf dem Koppelsberg mitgeholfen. Des Weiteren helfe ich beim Einführungsseminar Ende August Ole mit der neuen lila Gruppe.

 

Mein Fazit zu meinem Freiwilligen Ökologischem Jahr ist, das es einer meiner besten Entscheidungen war, die ich bis jetzt getroffen habe. Eigentlich komme ich aus NRW und bin für dieses Jahr ca. 400km weit von Zuhause weggezogen. Somit war es erstmals für mich eine Umstellung, auf einmal in einer ganz neuen Stadt auf den eigenen Beinen zu stehen. Ich würde sagen, dass ich es gut gemeistert habe, denn ich habe in diesem Jahr tolle Freundschaften geknüpft. Durch das eigenständige Wohnen bin ich selbstständiger geworden. Dabei bin ich froh, in einer frei von mir ausgewählten WG in Kiel zu wohnen und nicht in einer gestellten Wohnung meiner Arbeit. Dadurch hatte ich die Möglichkeit mit meiner Katze umzuziehen, die ich leider einschläfern musste. Mein Berufsziel hat sich durch das Jahr verfestigt. Ich habe meine Fachhochschulreife im Bereich Agrarwirtschaft mit Schwerpunkt Gartenbau gemacht, und dort wurde mir von einem Lehrer vorgeschlagen, Landschaftsarchitektur zu studieren, als wir Technische Zeichnungen als Thema hatten. Ich habe durch das Jahr gemerkt, dass ich in den Gartenbau-Bereich möchte und nicht in einen umwelttechnischen Beruf. Innerhalb des Jahres bin ich ein Stück weit nachhaltiger geworden.

 

 

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